Dachstuhlbrand

25.03.2023

Am 25.März wurde die Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt um 11:17 Uhr gemeinsam mit den Feuerwehren Eschenau, Ober-Grafendorf, Rotheau, St.Pölten-Ochsenburg, St.Pölten-St.Georgen, Traisen-Markt und Weinburg zu einem Dachstuhlbrand in die Anzengruberstraße alarmiert.

Von weitem konnte bereits eine starke Rauchwolke wahrgenommen werden, weshalb auch vom Schlimmsten ausgegangen werden musste. Von der BAZ St.Pölten erhielten die Feuerwehren die Information, dass sich eine Photovoltaikanlage am Dach befindet, weswegen höchste Vorsicht bei den Löscharbeiten geboten war. Beim Eintreffen der Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt stand der komplette Dachstuhl bereits im Vollbrand. Der Atemschutztrupp des HLF 3 wurde zum Innenangriff in das Wohnhaus vorgeschickt, jedoch war kein Vordringen des Trupps mehr möglich, da sich der Brand bereits auf das Untergeschoss ausbreitete. Die Fassade löste sich zunehmend und die Holzbalken der Giebelwand bog sich immer mehr in Richtung Westen, weshalb der Einsatzleiter ein Rückzug der sich dort befindlichen Atemschutztrupps befahl. Ein Feuerwehrmitglied verletzte sich beim Atemschutzeinsatz und wurde umgehend in das Krankenhaus Lilienfeld gebracht.

Über die Drehleitern Obergrafendorf und Wilhelmsburg-Stadt sowie mehreren Angriffsleitungen konnte ein umfassender Außenangriff vorgenommen werden, weshalb gegen 16:45 Uhr "Brand Aus" gegeben werden konnte.

Um ein nochmaliges Entfachen des Feuers zu vermeiden, wurde der komplette Keller mittels Leichtschaum geflutet und das Erdgeschoss mit Hilfe von Mittelschaum bedeckt. Unter Zuhilfenahme des Krans des SRF wurde stückweise mit dem Abtragen des Daches begonnen. Die Holzbalken wurden auf einem vom Haus entfernten Platz abgelegt und von den Feuerwehrmitgliedern vorsichtshalber nochmals abgelöscht.

Gegen 18 Uhr konnten die verbleibenden Feuerwehren Ober-Grafendorf, St.Pölten-St.Georgen und Wilhelmsburg-Stadt wieder einrücken und im Feuerwehrhaus die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.

Ein Dank gilt allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit sowie der Stadtgemeinde Wilhelmsburg für die Unterstützung und der Firma Trost, die die Feuerwehr mit dem Abtragen des Giebels half.