Am Dienstagabend um 22:51 Uhr wurde die Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt zu einem verheerenden Bauernhofbrand in St. Georgen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war der Feuerschein deutlich zu sehen. Das Wirtschaftsgebäude des Hofes, welches als Garage, Strohlager und Stierstall genutzt wurde, stand in Vollbrand.
Unverzüglich bauten die Einsatzkräfte mehrere Angriffsleitungen auf, um das Feuer zu bekämpfen und die Tiere zu retten. Rund 20 Trupps, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, stellten sich den Flammen entgegen.
Eine zusätzliche Herausforderung stellte die Wasserversorgung dar, da an der Einsatzstelle keine Hydranten vorhanden waren. Durch einen Pendelverkehr über eine Einbahnstraße zu Hydranten und eine 900 Meter lange Relaisleitung vom Teich im Strabag Werk, die mit fünf Tragkraftspritzen betrieben wurde, konnte die Wasserversorgung aufrechterhalten werden.
Um 5:45 Uhr wurden weitere Feuerwehren zur Unterstützung bei den Nachlöscharbeiten hinzugezogen. Zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt 19 Feuerwehren mit etwa 200 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt war bis 14:30 Uhr des folgenden Tages, also über 15 Stunden im Einsatz. Anschließend musste die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden, sodass die Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt letztendlich gegen 16 Uhr vollständig einsatzbereit war.
Dieser Großeinsatz erforderte enormen Einsatz und Durchhaltevermögen der beteiligten Feuerwehren, die mit vereinten Kräften Schlimmeres verhindern konnten.