Brandeinsatz in der Reith

Am 29.07.2008 um 21.51h wurde die FF Wilhelmsburg-Stadt zu einem Brandeinsatz im Ortsteil Reith alarmiert. Nachdem der Besitzer des Anwesens Stroh gehäckselt und in den Vorratsbehälter eingeblasen hatte, stellte er Brandgeruch fest. Er hielt Nachschau und stellte ein Glutnest im Stroh fest. Das als erstes Fahrzeug eingetroffene TLF-A 4000 der FF Wilhelmsburg führte den Erstangriff mit einem Hochdruckrohr unter schwerem Atemschutz durch. Das Glutnest wurde entfernt und abgelöscht.

Anschließend ordnete der Einsatzleiter die völlige Räumung des Behälters an, da weitere Glutnester nicht auszuschließen waren.

Aufgrund der großen Staubentwicklung mussten die Arbeiten teilweise unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Das Stroh wurde auf dem Spaltboden im Stall verteilt und mit einem C-Rohr benetzt. Um mittels Verminderung der Oberflächenspannung eine gute Durchnässung zu erreichen, wurden dem Löschwasser geringe Mengen Schaummittel zugesetzt. Die Feuerwehr St.Pölten-Ochsenburg unterstützte die Arbeiten mit Atemschutztrupps. Weiters wurde das RLF Ochsenburg als Pufferspeicher eingesetzt, während das TLF-A 2000 Wilhelmsburg zum nächstgelegenen Hydranten pendelte.

Während der Räumung wurde tatsächlich ein weiteres, großes Glutnest gefunden. Diese hätte, wäre das Stroh nicht vollständig ausgeräumt worden, leicht zu einem Großbrand führen können.

Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden, der Sachschaden konnte auf das ausgeräumte Stroh begrenzt werden.

Die Feuerwehren Wilhelmsburg-Stadt und St.Pölten-Ochsenburg standen bis 01:00h im Einsatz, anschließend mussten noch alle Geräte gereinigt und die Fahrzeuge wieder aufgepackt werden. Somit blieb für die meisten Kameraden nur noch eine sehr kurze Nachtruhe bis zum Beginn ihrer jeweiligen Erwerbstätigkeiten.

Eingesetzte Kräfte:

FF Wilhelmsburg-Stadt mit KDOF-A, TLF-A 4000, TLF-A 2000, KLF, DL-K, VF und 26 Mann

FF St.Pölten-Ochsenburg mit RLF, LF-B und 12 Mann